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18.09.2019

"Für Gott bin ich wichtig!"

Inklusiver Gottesdienst brachte Menschen in Bewegung

Inklusive Gottesdienste bringen Menschen zusammen - in diesem Fall Menschen mit einer Hörbehinderung und die Gottesdienstgemeinde von St. Walburga - und sie bringen Menschen in Bewegung: wer nicht vornehme Zurück-haltung gepflegt hat, kann seit 15. September das "Halleluja" sowie zwei Gebets-Sätze in Gebärdensprache wiedergeben: "Amen, wir glauben!" und "Wir bitten dich, erhöre uns!"

Der Behindertenseelsorger des Bistums Eichstätt, Pfarrer Alfred Grimm, stand dem Gottesdienst vor und predigte zum Gleichnis vom verlorenen Schaf. Pastoralreferent Johannes Kröner von der Kath. Gehörlosen-gemeinde St. Jakobus übersetzte die Texte in Gebärden bzw. "voicte" die Beiträge der Hörbehinderten. Unsere Nachbar*innen von den Offenen Hilfen Regens Wagner Nürnberg stellten in einer ausdrucksstarken Spielszene dar, wie eine Betreuerin ihre Gruppe zurück lässt aus Sorge um ein verloren gegangenes Mitglied. Zwei Männer aus St. Jakobus gebärdeten die Lesung und das Evangelium. Die GottesdienstKids trugen das Credo, die Fürbitten und ein Lied vor. Das Sponti-Orchester begleitete abwechselnd mit Organistin Monika Heß die Lieder. Beim Vater Unser versammelten sich Kinder und Gäste um den Altar. 

Der bewegte und fröhliche inklusive Gottesdienst fand seine Fortsetzung im Kirchencafé von St. Walburga: Kooperationen, die Lust machen auf eine Fortsetzung!

GR Irene Keil