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Geistliche Hausapotheke

26.03.2020

Bei Bewährtem bleiben in einer Krise

Am 16. März, dem ersten Tag ohne Schule und Kindergarten, haben meine Frau, meine Kinder und ich uns erstmal hingesetzt und überlegt, wie wir diese „nicht normalen Ferien“ verbringen wollen. Schnell war klar: Es braucht eine Art Stundenplan, wann z. B. die schulischen Aufgaben erledigt werden. Jede und jeder brachte seine Vorschläge ein und so entwickelte sich ein strukturierter Tagesablauf für die nächsten Wochen.

Entscheidend für uns als Eltern war dabei, nicht jeden Tag neu mit unserem Schulkind diskutieren zu müssen, wann den nun „Schule“ dran sei, sondern feste Vereinbarungen zu treffen. Bislang sind wir ganz gut damit gefahren.

Gerade in solch schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben, in denen alles anders ist, braucht es eine Konstante in unserem Leben. Daher möchte ich Ihnen heute empfehlen: Überlegen Sie sich (zusammen mit Ihren anderen Haushaltsmitgliedern):

Wie wollen wir unseren Tag strukturieren?
Wann stehen wir auf?
Wann essen wir gemeinsam?
Wann erledigen wir unsere Aufgaben?
Wann gibt es freie Zeiten?

und:
Wann beten wir gemeinsam?
Wann ist Zeit für mein persönliches Gebet?

Halten Sie fest, was Sie vereinbaren. Ein Tagesablauf gibt uns eine Struktur, an der wir uns festhalten können, gerade jetzt, wo wir kaum Termine und wenig Verpflichtungen haben. Freilich sollte man auch nicht sklavisch daran festhalten. Bei uns ist z. B. im Laufe der Woche noch ein Abendritual dazugekommen: um 19.00 Uhr stellen wir eine Kerze ins Fenster und beten gemeinsam ein Vater unser(siehe https://www.pvnsws.de/aktuelles/anregung-des-tages/news/eine-brennende-kerze-ins-fenster-stellen/).

Welche Erfahren mit festen Ritualen, festen Zeiten haben Sie gemacht? Schreiben Sie mir: mboegl(at)bistum-eichstaett(dot)de

Ihr Gemeindereferent Matthias Bögl