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Geistliche Hausapotheke

01.04.2021

Beim letzten Abendmahle

Image: Friedbert Simon (Fotografie), Erich Schickling (künstlerischer Entwurf) In: Pfarrbriefservice.de

Gründonnerstag

Das letzte Abendmahl feiert Jesus mit seinen zwölf Jüngern in eigenartiger Atmosphäre: Das ist mein Leib für euch. Mein Blut, das für euch vergossen wird. Diese Rede vom Blutvergießen trübt die Freude der Jünger. Sie verstehen noch nicht, dass aus dem Tod von Jesus das neue Leben entsteht.

Seitdem verkünden wir den Tod des Herrn in jeder Messe. Bei jeder Eucharistiefeier erinnern wir uns rühmend an seine Auferstehung, bis er wiederkommt in Herrlichkeit.

Jeder, der diesen Glauben teilt, kann die Heilige Kommunion empfangen. Eine runde, weiße Brotscheibe. Seit etwas über tausend Jahren sehen die Hostien, die in der katholischen Messfeier verwendet werden, gleich aus. Sie erinnern zwar durch ihre runde Form an das Fladenbrot des Nahen Ostens, aber in Größe, Geruch, Farbe und Geschmack haben sie wenig damit gemein.

Es gibt viele Klöster und Firmen für Kirchenbedarf, die Hostien backen. Manche haben fromme Bildchen eingepresst und sind dünn wie Papier. Andere sind dicker und eher einer getrockneten Semmel ähnlich.

In unserem Pfarrverband beziehen wir die Hosten übrigens aus dem ehemaligen Benediktinerinnenkloster Hamicolt in Nordrhein-Westfahlen. Dort bäckt ein Verein von Gläubigen Hostien und finanziert so das Zusammenleben und Beten im Klostergebäude.

Was bedeutet Ihnen der Empfang der Heiligen Kommunion? Ich freue mich auf Ihre Erfahrungen.

Ihr Kaplan Simon E. Heindl