Geistliche Hausapotheke
Jesus - unsere Sicherheit und unser Friede
Die Nachrichten informieren über die derzeitigen unsicheren oder kriegerischen Zeiten. Wir nehmen zunehmend wahr, wie aggressiv der Umgangston in der Politik, in unserer Gesellschaft, am Arbeitsplatz oder manchmal auch innerhalb der eigenen Familie geworden ist. Jeder Konflikt bereitet den Betroffenen innere oder äußere Verletzungen, zieht oft Hass und Unversöhnlichkeit nach sich. Dies fühlt sich an wie Kälte im Zusammenleben. Es entstehen unüberbrückbare Gegensätze und Brüche.
Da gibt es eine tiefe Sehnsucht in vielen Menschen nach Ruhe und Sicherheit, nach Geborgenheit und Einigkeit, nach gegenseitigem Verständnis, Gerechtigkeit und Frieden.
Interessant und aktuell sind in diesem Zusammenhang die Worte des Propheten Micha, der 740-670 vor Christus südwestlich von Jerusalem wirkte und die Sehnsucht seines Volkes nach Rettung kannte. Er spricht in der 1. Lesung dieses Sonntags über einen Messias, der aus Betlehem kommt und Großes bewirken wird.
Micha ruft den Menschen zu:
„Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des Herrn,
in der Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes.
Sie werden in Sicherheit wohnen;
denn nun wird er groß sein bis an die Grenzen der Erde.
Und er wird der Friede sein." (Mi 5,3-4a)
Gott schickt seinen Sohn in die Welt und er wird der Friede sein. Er bringt Sicherheit durch sein Leben und Wort. Er ist nicht ein Krieger, sondern ein Hirte und handelt aus der Kraft Gottes.
Aus diesen Worten können wir heute ebenso wie die Menschen damals Zuversicht und Inspiration für unser Leben gewinnen. Sein Name verdient größten Respekt, denn er ist für Christen der verheißene Messias, der Retter, der von Gott in die Welt gesandt wurde, um als Mensch unter den Menschen Gottes Liebe zu leben und maßlos zu verschenken.
Ihnen und Ihren Familien in diesen Tagen Zuversicht und Frieden!
Gudrun Gärtner, Religionslehrerin