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Geistliche Hausapotheke

12.09.2021

Nachfolge und Zusage

Bild: Andreas Kröner In: Pfarrbriefservice.de

Das heutige Evangelium hält viele Impulse für uns bereit. Ich möchte hier nun zunächst den Vers 34b in den Vordergrund stellen: „Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mich nach.“

Was bedeutet das?

Meine Antwort ist im Sinne des Bildes, das ich für den heutigen Beitrag ausgewählt habe: in die Fußstapfen treten, die Jesus für uns hinterlassen hat. Die Herausforderung dabei ist, dass diese sehr groß sind.

Jesus hat durch sein Leben, seine Taten und Worte viele Fußspuren hinterlassen: er erzählte den Menschen von Gott, machte Kranke gesund, tröstete Traurige, sättigte Hungernde, ...
Durch all das, hat Jesus Licht in das Leben der Menschen gebracht, es hell und froh gemacht. Für die Menschen war er Lehrer, Tröster, Heiler, Freund (vgl. Vers 27b „Für wen halten mich die Menschen?“). An ihm konnten die Menschen erfahren, wie Gott ist; wie Gott will, dass wir Menschen leben sollen.

Sicher ist das alles eine zu schwere Aufgabe für einen einzelnen Menschen, die Fußspur Jesu zu groß für unsere Füße. Aber Jesus hat ja gesagt: „Jeder nehme sein Kreuz auf sich“. Damit meint er nicht, dass wir alles auf uns laden sollen, was er sich aufgeladen hat, sondern nur das Kreuz, das für mich bestimmt ist.

Und zur Stärkung für den eigenen Kreuzweg bekommen wir heute in der ersten Lesung noch eine Zusage: „Seht her, Gott, der Herr, wird mir helfen.“

Diese Zusage im dritten Lied vom Gottesknecht vom Propheten Jesaja erinnert mich an die Bridge im Lied „So bist nur du“: Und steht uns Gott zur Seite, was kann uns jemals hindern? Und steht uns Gott zur Seite, wer kann uns widersteh'n?

Daher: Machen Sie sich auf und folgen den Spuren, die Jesus für Sie hinterlassen hat! Gerne dürfen Sie mir davon schildern.

Ihr Gemeindereferent
Matthias Bögl