Geistliche Hausapotheke
Tennis, Fußball und Skilaufen
Kirche, Vatikan und Päpste verbindet man nicht unbedingt mit Sport. Doch schon kurz nach der Wahl des neuen Papstes Leo XIV wurde bekannt, dass er ein leidenschaftlicher Tennisspieler ist, der - noch nicht mal eine Woche im Amt - schon den Tennis-Star Jannik Sinner zu einer Privataudienz eingeladen hat. Außerdem wurde bekannt, dass der neue Papst Fan des Fußballverein AS Rom ist. Und in einer alten Stadionaufnahme aus dem Jahr 2005 ist er als Fan des Baseball-Temas Chicago White Sox zu sehen.
Was die Sportbegeisterung angeht, steht Papst Leo XIV in Kontinuität mit seinem Vorgänger Franziskus. Dieser zeigte bereits als Kind großes Interesse am Fußball. Trotz eigener Einschätzung, nicht zu den besten Spielern zu gehören, beeinflusste ihn besonders die Rolle als Torwart. Diese Position vermittelte ihm wertvolle Lektionen über Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein. Er war Fan des argentinischen Vereins San Lorenzo und war natürlich voller Begeisterung über den WM-Sieg seines Heimatlandes Argentinien in 2022.
Einer der sportlichsten Päpste der jüngeren Vergangenheit war wohl Papst Johannes Paul II., der ein passionierter Skifahrer, Schwimmer und Wanderer war. Auch noch als Papst hat er es hin und wieder geschafft, unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen in den Alpen Ski zu fahren.
Für Papst Johannes Paul II., aber auch für die anderen Päpste hatte Sport auch eine geistig-theologische Bedeutung. Johannes Paul II. betrachtete den Sport als eine Möglichkeit, die Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele zu fördern. Er erklärte, dass der Mensch ganzheitlich geschaffen sei und sportliche Aktivitäten dazu beitragen können, diese Einheit von Körper und Geist zu stärken. Außerdem betonte er immer wieder, dass Disziplin, Gemeinschaftssinn und Fairness ganz zentrale Werte sowohl des Glaubens als auch des Sportes sind.
In diesem Sinne: lasst uns diese Werte leben und unseren Pfarrverband ein Trainingsort für Körper und Geist sein!
Ihr Kaplan Patrick Zachmeier