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Geistliche Hausapotheke

24.10.2021

"Was willst du, dass ich dir tue?"

Bild von Stefano Ferrario auf Pixabay

Im heutigen Evangelium hören wir von der Heilung des blinden Bartimäus - ein Bettler und damit ein Außenseiter seiner Zeit. Dieser hilflose Mensch macht nachhaltig auf sich aufmerksam. Seine Mitmenschen befahlen ihm zu schweigen, doch Bartimäus ruft nach Jesus, laut und immer lauter: „Sohn Davids, hab Erbarmen mit mir!“

Jesus geht nicht wie so viele einfach an ihm vorbei. Er ruft ihn zu sich! Jesus wendet sich ihm zu und gibt Bartimäus nicht einfach nur ein paar Almosen, sondern das Gefühl, angenommen zu sein: Ich sehe dich! „Was willst du, dass ich dir tue?“

Dieser fasst neuen Mut, spürt das Vertrauen von Jesus und gewinnt daraus das Selbstvertrauen zu sagen: „Ich möchte sehen können." Da sagte Jesus zu ihm: "Geh! Dein Glaube hat dich gerettet.“

Bartimäus wird von Jesus gesehen und er kann dadurch wieder sehen! Sein innerster Wunsch wurde erfüllt, weil er geglaubt hat und sich gegen alle Widerstände zu Jesus vorgekämpft hat.

Mich erinnert diese Bibelstelle an den Film „Mein Blind Date mit dem Leben“. Darin glaubt die Hauptperson Sali daran, trotz seiner Sehbehinderung sich seinen Lebenstraum erfüllen zu können: eine Hotelfachausbildung. Hier können Sie sich den Trailer zum Film anschauen.

Um eine Chance zu erhalten, überhaupt gesehen zu werden, verheimlicht Sali seine Behinderung. Nur sein Freund Max weiß davon und hilft ihm, trotz seiner Sehbehinderung die meisten Aufgaben zu bewältigen. Letztlich aber erreicht Sali sein Ziel nur, weil er seinem Vorgesetzten gegenüber seine Behinderung zugibt und auf die Frage „Was willst du, dass ich dir tue?“ ehrlich um eine Chance bittet, seine Abschlussprüfung ablegen zu dürfen.

Bartimäus innigster Wunsch war: „Ich möchte sehen können!“
Salis Herzenswunsch war, die Abschlussprüfung machen zu dürfen.

Was wäre Ihre Antwort auf die Frage von Jesus: „Was willst du, dass ich dir tue?“

Gerne dürfen Sie mir schreiben!

Ihr Gemeindereferent
Matthias Bögl