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08.09.2019

"Annehmen und loslassen"

Neubeginn und Abschied von Mitarbeiter*innen im Pastoralteam

Das Tagesevangelium gab die Schlüsselworte für den Anlass vor, der am 8. September in Eibach im Gottesdienst begangen wurde: Das "Annehmen" und "Loslassen" wurde für den Pfarrverband Nürnberg-Südwest/Stein konkret durch den Mitarbeiterwechsel im Pastoralteam.

Pfr. Michael Alberter bezog in seiner Predigt das Wort von der entschiedenen Nachfolge der Jünger Jesu zunächst auf Kaplan Sebastian Braun, der nach zwei Jahren Mitarbeit in den Pfarrverband Herrieden-Aurach wechselt. Die Nachfolge Jesu sei mehr als ein Mausklick oder vorübergehendes Interesse: sie bedeute, Gewohntes, Bekanntes und Liebgewordenes zurück zu lassen und sich zur Verfügung zu stellen. An dem Ort, wohin der Bischof ihn sendet, solle er den Gläubigen Jesus nahe bringen, die - aufgrund des allgemeinen Priestertums - ihrerseits in die Nachfolge gerufen seien. Viele Pfarreiangehörige in Nürnberg und Stein hätten Kaplan Braun in seiner offenen und herzlichen Art schätzen gelernt: "Es fällt schwer, dich gehen zu lassen - aber Follower folgen nun mal!"

Mit Gudrun Gärtner kommt eine alte Bekannte wieder in den Gemeindedienst zurück: von 1993 bis 2000 war die heutige Religionslehrerin im Kirchendienst schon Gemeindereferentin in Maria am Hauch gewesen. Nun übernimmt sie Aufgaben in der Erstkommunionkatechese und in der Ökumene und hat - so Pfr. Alberter - mit spürbarem Feuer schon in den Wochen und Monaten vor ihrem Dienstbeginn vieles angestoßen, gestaltet und bewegt. 

Sophia Kraus beginnt nach Abschluss ihres Theologiestudiums als Pastorale Mitarbeiterin im Pfarrverband. Pfr. Alberter lud sie ein, sich aufmerksam anzuschauen, was in den drei Pfarreien gewachsen ist, und sich mit ihrer offenen und gewinnenden Art besonders in der Jugendarbeit einzubringen: Jugendliche für das Mitgehen im Glauben, für die Nachfolge Jesu zu begeistern.

PGR-Vorsitzender Matthäus Gerlich attestierte dem scheidenden Kaplan Braun in seinem Grußwort am Ende des Gottesdienstes, er sei bei Jung und Alt beliebt gewesen und habe überall Spuren hinterlassen. Zusammen mit der Eibacher KOR-Vorsitzenden Rita Schalay überreichte er Kaplan Braun einen Korb mit fränkischen Spezialitäten als Wegzehrung.

Von den Eibacher Ministranten bekam er außer einem großen Dankeschön für seine kraftvolle Unterstützung eine "robuste und pflegeleichte" Grünpflanze für seine neue Wohnung in Herrieden und zwei Fotos, aus denen deutlich hervorgeht, wie sehr die Eibacher Ministrantenschar in den beiden Jahren unter Kaplan Brauns Leitung angewachsen ist.

Die Haucher Minstranten vermehrten Kaplan Brauns Gepäck um ein Döschen Weihrauch und ein Schiffchen, denn durch seine feierlichen Gottesdienste und den häufigen Einsatz von Weihrauch habe er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch die Mitfeier der Diakonenweihe, der Priesterweihe und der Nachprimiz bleibe unvergesslich.

Das Schlusswort gebührte dem Scheidenden: Kaplan Braun bedankte sich bei den Gläubigen für die schönen zwei Jahre in Nürnberg und Stein; sie seien eine unglaubliche Bereicherung für ihn gewesen.

Bei einem Empfang im großen Pfarrsaal war noch Gelegenheit, sich persönlich von ihm zu verabschieden und natürlich auch, um mit Frau Gärtner und Frau Kraus Bekanntschaft zu schließen.   

GR Irene Keil