"Etz läffd's!"

"Ja: jetzt läuft's!" - Die meisten der neuen Kinder und Eltern wissen am 3. Aktionstag (Samstag, 4. Januar), wie der Hase läuft! Alle sind fix in den Kostümen, zu spät Kommende werden ungeduldig erwartet oder sogar herbei telefoniert. Zum Glück fällt auch heute weder Regen noch Schnee - die Plastikponchos können also in den Taschen bleiben.

Die Gruppen schwärmen zu Fuß aus oder werden mit dem Sternsinger-Bus gebracht. Manche melden sich von unterwegs: "Wir brauchen mehr Bildchen! Und eine neue Tasche für die Süßigkeiten! Und unsere Sammelbüchse ist voll!" - Umstände, denen die Leute vom Innendienst gern abhelfen. Die "Auto-Gruppe" singt heute wieder im Supermarkt und findet viel Aufmerksamkeit. Davor und danach arbeiten sie unter der Leitung von Religionslehrerin Gudrun Gärtner Bestellungen in Röthenbach ab. Alle sind sehr geschäftig und möchten die verbliebene Zeit gut ausnutzen. Noch gibt es "rosa Straßen" - das sind die, die im letzten Jahr nicht begangen wurden. Möglichst viele davon sollen noch drankommen!

Andererseits geht es schon aufs Ende der Aktion zu und die Organisatorinnen im Pfarrsaal beschäftigen Fragen wie:
* Welche Gruppe kann noch welche angefangene Straße zu Ende singen?  
* Wer bringt sie mit dem Auto schnell ins neue Einsatzgebiet?
* Wer könnte in den nicht mehr geschafften Straße rundgehen und Bildchen einwerfen?
* Wer könnte noch einspringen in einer Gruppe, die bisher nur zwei Königinnen hat?
* Welche Kinder treten am Dreikönigstag in welchen Kirchen auf und welche Ausrüstung brauchen sie dafür?
* Wie kommen ihre Gewänder wieder schnellstmöglich zurück nach St. Walburga, damit die 11-Uhr-Könige etwas zum Anziehen haben?
* Welche Ausrüstung kann schon weggepackt werden?
* Welche Kinder und Eltern, die spontan eingesprungen sind, müssen noch auf die Teilnehmerliste und in den E-Mail-Verteiler?
* Wann kann die Süßigkeitenverteilungsaktion stattfinden und haben wir noch genug Taschen für alle?
* Wer darf die übrige Tomatensuppe und Käsesoße mit nach Hause nehmen?

Die Königskinder kümmert das alles nicht. Sie ziehen unverdrossen von Haus zu Haus, sind manchmal enttäuscht, weil viele Türen geschlossen bleiben. Und wundern sich am Ende der Schicht trotzdem, wie viel Geld in ihren Sammelbüchsen ist:

• Die 12 Gruppen vom Vormittag brachten 3.950,31 € mit nach Hause.
• Die 6 Gruppen vom Nachmittag freuten sich über Spenden in Höhe von 1.993,99 €.
• Zusammen macht das 16.725,59 €.

Wir sind riesig stolz auf unsere Sternsinger!
Und wir danken allen, die sie freundlich empfangen und großzügig gespendet haben!

Falls Sie bis zum Abend des 5. Januar keinen Sternsingerbesuch erhalten haben:
Kommen Sie am 6. Januar in eine unserer vier Kirchen: da treten die Sternsinger nochmal auf mit Lied und Versen. Selbstverständlich haben sie auch Bildchen und Segensaufkleber mit dabei.

Gemeindereferentin Irene Keil