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26.03.2023

Haus Gottes anvertraut

Bild: Anette Herrmann-Schmidt

Bild: Anette Herrmann-Schmidt

Bild: Rainer Keil

Erfahrungsaustausch, schöne Gemeinschaft und jede Menge praktische Tipps standen beim Mesnertreffen in St. Albertus Magnus in Stein auf dem Programm. Eingeladen waren alle ehrenamtlichen Mesnerinnen und Mesner unseres Pfarrverbandes. Der Tag begann im Pfarrsaal mit Gebet und einem geistlichen Impuls zum seligen Franz Jägerstätter. Als tiefgläubiger Mensch, der bei sich zuhause auch den Mesnerdienst versah, bezog er offen Stellung gegen das NS-Regime und seinen Krieg. Jägerstätter bezahlte das schließlich mit seinem Leben.

In der ersten thematischen Runde tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer rege über ihre Erfahrungen sowie Herausforderungen aus, die der Mesnerdienst im Ehrenamt bisweilen mit sich bringt. Viele betonten die Liebe zur Liturgie der Kirche und die Verwurzelung im Glauben als persönlichen Antrieb für ihr Engagement in Sakristei und Kirchenraum.

In einem anschließenden Vortrag gab Pfarrer Mennicken einen Überblick zu wichtigen Anforderungen und Aufgaben, denen Mesner heute gegenüberstehen. Dabei unterstrich er auch, dass dieser Dienst nicht nur eine Hausmeistertätigkeit ist. Dem Mesner ist die Sorge um das Haus Gottes, den heiligen Raum, anvertraut; obwohl oft unscheinbar, geben Mesner auch ein wichtiges Zeugnis für die ganze Gemeinde, die sich hier versammelt.

Nach einem köstlichen Mittagsimbiss ging es nachmittags in den praktischen Teil mit zwei thematischen Einheiten: Neben den Liturgischen Büchern, Kalendern und Gefäßen wurden auch Paramente, liturgische Kleidung und alles rund um die Kelchwäsche behandelt.

Mit einer gemeinsamen Andacht in der Werktagskapelle, bei der auch die offiziellen Abzeichen des Mesnerverbandes gesegnet und überreicht wurden, schloss das Treffen ab. Als besonders bereichernd haben die Teilnehmer nicht zuletzt die Gemeinschaft und den regen Austausch auf Pfarrverbandsebene erfahren.

Pfarrer Clemens Mennicken