"Mahlzeit!" und "Halleluja!" am Platz der Deutschen Einheit

Auf freundliches Interesse stießen die beiden ökumenischen Andachten unter freiem Himmel am Gründonnerstag und Ostersonntag. Pfarrerin Eva Kaplick von der Nikodemuskirche und Gemeindereferentin Irene Keil bzw. Diakon Michael Sporrer versammelten Gläubige, Zaungäste und Passanten zu kurzen (vor-)österlichen Andachten im Stadtteil Röthenbach-Ost.

Im weiten Rund des Platzes der Deutschen Einheit konnten alle Interessierten unter Wahrung der Abstandsregelungen bequem sitzen oder stehen. Ein Posaunenensemble der Nikodemuskirche machte auf die Andachten aufmerksam und umrahmte sie mit Chorälen und anderen Melodien. 

Was beim letzten Abendmahl Jesu in Jerusalem passierte, erfuhren die ca. 50 Teilnehmenden bei "Mahlzeit!" am Gründonnerstag auf indirekte Weise: in einem Rollenspiel erzählten zwei Mädchen, in deren Haus Jesus und seine Jünger das Paschafest feierten, ihrem Vater, was sie beim Bedienen der Gäste so aufgeschnappt hatten: rätselhafte Worte Jesu - die Reaktion der Jünger - die Veränderung der Atmosphäre in der Gruppe...

Zum Schluss wurden mit Hintergrundinfo zur Karwoche, Bastelanregungen und einer Scheibe Mazzenbrot gefüllte Tüten an die anwesenden Familien verschenkt - mit der Anregung, diese heiligen Tage zu Hause zu feiern.   

Am Vormittag des Ostersonntags versammelten sich ca. 130 Mitfeiernde zu "Halleluja!". Die Hortkinder aus dem Kindergarten der Nikodemuskirche halfen, die Osterbotschaft zu veranschaulichen: sie erklärten die Motive auf der Osterkerze und spielten pantomimisch die Geschichte von Maria Magdalena, die zum Grab Jesu geht und von den Engeln hört: "Er ist auferstanden!" 

Am Ende der Andacht, die in österlich-gelöster Atmosphäre verlief, gab es eine zweite Tüte mit Anregungen zum Osterfest und einer Osterkerze für zu Hause.

GR Irene Keil