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05.07.2021

Mittagsläuten aus Nürnberg-Eibach im Bayerischen Rundfunk

Die Pfarrkirche St. Walburga in Nürnberg-Eibach. Foto: Michael Berning

Eichstätt/Nürnberg. (pde) – Aus der Pfarrkirche St. Walburga im Nürnberger Stadtteil Eibach überträgt der Bayerische Rundfunk am Sonntag, 11. Juli, das Mittagsläuten. Die Sendung ist von 12 Uhr bis 12.03 Uhr auf Bayern 1 und BR Heimat zu hören sowie als Podcast im Internet abrufbar.

„Wir können davon ausgehen, dass die Menschen hier bereits seit vielen Generationen Christen waren, als das Dörfchen „Ybach“ im Nürnberger Achtbuch 1285 erstmals urkundlich erwähnt wurde“, heißt es in der Pfarrchronik. Im Jahre 1343 erbaute eine Familie Motter ein Kirchlein, das den Heiligen Barbara und Katharina geweiht wurde. Nach der Reformation wurde sie nach Johannes dem Täufer benannt. Eibach, damals Teil der Pfarrei Katzwang, wurde erst im Jahre 1477 als eigener Pfarrsprengel von ihr abgetrennt. Ab 1525 wurden die Eibacher evangelisch. Als um das Jahr 1900 wieder Katholiken in das Dorf kamen, mussten sie zum Gottesdienst nach Schwabach. Mit Spenden aus dem ganzen Bistum Eichstätt erbauten die Eibacher daraufhin eine neue Kirche, die 1910 als Dank für die überregionale Hilfe dem heiligen Willibald geweiht wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich viele katholische Heimatvertriebene in Eibach an. Das Willibaldskirchlein bot schon bald nicht mehr ausreichend Platz. Im März 1953 wurde der Grundstein einer neuen Kirche gelegt, und schon zehn Monate später weihte der damalige Eichstätter Bischof Joseph Schröffer sie zu Ehren der heiligen Walburga. Die Außenmauern und das Türmchen der alten Kirche stehen noch heute – angeschmiegt an die neue Walburgakirche. Sie beherbergen die beiden Pfarrsäle, die Katholische Öffentliche Bücherei und den Eine-Welt-Laden. Der Flügelaltar im Chorraum der neuen Kirche zeigt Stationen aus dem Leben der heiligen Walburga: ihre Schiffsreise von England auf das europäische Festland, die Übernahme des Klosters Heidenheim und ihre Grabstätte in Eichstätt. Aus dem Kirchturm ertönt seit 1957 ein Glockenquartett in den Tönen f, as, b und c.