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15.09.2024

Nachfolge Christi: konsequent gut sein

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

Was hat der Gottesknecht, von dem in der ersten Lesung die Rede ist (Jes 50,5-9a), gemeinsam mit vielen Propheten, mit Jesus, mit Menschen wie dem amerikanischen Bürgerrechtler und Pastor Martin Luther King (1929-1968)?

Sie glaubten, dass das Böse letztendlich nur durch das Gute überwunden werden kann. Sie verkündeten das Wort Gottes, obwohl sie damit ihr Leben riskierten. Jesus wusste, dass seine Botschaft vom Anbrechen des Gottesreiches ihn das Leben kosten würde. Auch Martin Luther King hat weitergemacht, als es schon Anschläge gegen ihn gab.

Die einzige „Waffe“ des Christen ist das Gutsein, das Zugute-kommen: die Werke der Barmherzigkeit, von denen die zweite Lesung spricht. Der Jakobusbrief spitzt zu: der Glaube ist tot, wenn er nur als eine Lehre begriffen wird. Die Werke sind eine Konsequenz des Glaubens – und wer keine Werke vorzuweisen hat, enttarnt sich letztlich als ungläubig.

Jesus nachzufolgen, der in seiner Liebe bis ans Kreuz ging, ist kein Sonntagsspaziergang. Das Gutsein fordert den ganzen Menschen: den Verstand, den Willen, die Emotionen, den Verzicht auf eigene Bedürfnisse. Und oft sehen wir gar nicht, ob das von uns mühevoll Gesäte aufgeht… es bleibt uns nur, auf das Wort Jesu zu trauen: „Wer sein Leben um meinetwillen verliert, der wird es retten.“

Einen festen Glauben wünscht Ihnen

Ihr Diakon Ulrich Wiechers

 

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