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01.03.2021

Neuer Praktikant mit Ziel "Diakon mit Zivilberuf" im Pfarrverband

Ralf Kerber stellt sich vor

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Komm und sieh!“

Diese Einladung des Apostels Philippus an Natanaël, die uns im 1. Kapitel des Johannes-Evangeliums (Vers 46) überliefert wird, ist mir eingefallen als Einleitung für meine Vorstellung, weil sie genau meiner jetzigen Situation zu Beginn meines Praktikums hier im Pfarrverband entspricht: Dankbar freue ich mich, dass Pfarrer Alberter und Diakon Wiechers auf Anfrage der Eichstätter Ausbildungsleitung einverstanden waren, dass ich zu einem Praktikum kommen darf. Erwartungsvoll freue ich mich darauf, was ich hier mit Pfarrer Alberter, Diakon Wiechers, Diakon Sporrer und auch mit Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, in den nächsten Monaten sehen und erleben darf.

Wer ich bin? Mein Name ist Ralf Kerber, ich bin 52 Jahre alt, verheiratet und wohne jetzt in Wendelstein. 1968 wurde ich als ältester von zwei Söhnen einer sauerländischen Mutter und eines saarländischen Vaters in München geboren. 1971 zogen wir um nach Speyer, weil mein Vater von seiner Arbeitgeberin versetzt wurde (für mich verbunden mit Kol 3,18.20). Dort fand ich in der Pfarrei St. Otto eine nicht nur geistliche Heimat und war viele Jahre in verschiedensten Bereichen tätig (Ministration, Jugendarbeit, Lektor, Mesner, Akolyth, Wirt, Mithilfe im Pfarrbüro, Gremien wie Jugendleitung und Pfarrgemeinderat). Nach dem Abitur 1988 kehrte ich zum Studium in meine Geburtsstadt München zurück. Von dort ging es für mich dann auch an die Bayerische Beamtenfachhochschule nach Hof, wo ich meine Frau kennenlernte. Im Jahr 2003 ergab es sich, dass wir beide eine Anstellung in Mittelfranken fanden, so dass wir in die Heimat meiner Frau umziehen konnten. Seitdem bin ich Beamter der Stadt Fürth. Von 2003 bis 2015 wohnten wir in Eibach im Luzernenweg, 2015 zogen wir nach Wendelstein um.

In der dortigen St.-Nikolaus-Gemeinde fand ich wieder intensiveren Kontakt zu einer Pfarrgemeinde und dadurch zu kirchlichem und gottesdienstlichen Leben und zur Freude am Glauben sowie zu einer starken Intensivierung meines persönlichen Glaubens und meiner Gottesbeziehung. Ich darf spüren, dass Jesus mich wieder gefunden hat und ich einen neuen Anlauf nehmen darf, mit Ihm verbunden zu leben. So reifte in mir der Wunsch, pfarrlichen Gottesdienst, kirchliche Gemeinschaft und Gemeindeleben nicht nur als Konsument zu besuchen, sondern durch aktivere Teilnahme, Bindung und Engagement etwas von den täglichen Geschenken zurückgeben zu können.

Seit 2018 studiere ich „Theologie im Fernkurs“, ein Angebot der Domschule Würzburg im Auftrag der Deutschen Bischofskonferenz. Seit April 2019 bin ich Mitglied im Bewerberkreis Ständiger Diakonat der Diözese Eichstätt und darf nun im Rahmen dieser Ausbildung zum Diakon mit Zivilberuf zum Praktikum in Ihrem Pfarrverband sein.

Ich freue mich auf das Erleben gemeindlichen Lebens und pastoralen Wirkens, die Erweiterung meines Blickwinkels hin auf die „Seelsorger-Sicht“ und auf Begegnungen mit Ihnen – zum „Sehen, was denn aus Nazaret Gutes kommen konnte“ (Joh 1,46).

Ralf Kerber