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07.04.2020

Palmsonntag unter ungewöhnlichen Umständen

Geistliche Angebote wurden gern wahrgenommen

Ein Palmsonntag ohne Prozession, ohne prächtigen Gottesdienst - wie würde das gehen in Zeiten von Corona?

Die Rückmeldungen von Gläubigen und die Beobachtungen des Pastoralteams zeigen, dass die Angebote in den Kirchen und auf der Homepage gut angenommen werden:

Die "Palmsonntagsteppiche" sind übers Wochenende über die Vorzeichnung hinaus gewachsen! Kinder, Jugendliche und Erwachsene griffen zu den Straßenkreiden, um das Kunstwerk zu erweitern: zu Ehren von Jesus, dem König - und zur Freude aller Passant*innen.

"Wir sind heute in der Kirche gewesen. Die Musik und die Stille waren für uns heute ganz wunderbar. Zeit, um nochmal innezuhalten. Zeit, um das Positive aus der jetzigen Zeit zu ziehen. Mir liefen sogar ein wenig die Tränen. Uns ist vor der Kirche eine Dame begegnet, die vor der Blume unserer Tochter stehen blieb, lächelte und sagte: "Oh wie schön." Das hat uns sehr berührt. Danke für dieses heutige Highlight!" (MV) -  Diese Rückmeldung steht stellvertretend für viele Menschen, die gern in unseren Kirchen verweilen, von Station zu Station gehen und sich anhand der Impulse besinnen.    

Die ausgedruckten und ausgelegten Vorlagen für die Hausgottesdienste finden ihre Abnehmer*innen. Und sie werden ja auch über E-Mails verbreitet, so dass sie direkt in die Familien kommen. Im Gegenzug erreichen uns immer wieder Fotos von Hausgottesdiensten. Wir freuen uns sehr, dass Eltern und Kinder den Versuch der "Hauskirche" wagen und offensichtlich Freude am gemeinsamen Bibellesen und Beten haben. 

Die Pfarrei St. Albertus Magnus hat ihren Buchsbaum kräftig gestutzt und St.  Walburga drei große Körbe Zweige geschenkt. Am Abend des Palmsonntags waren Buchs und Palmkätzchen bis auf ein paar Zweige verschwunden und schmücken jetzt die Kreuze in den Häusern und Wohnungen.

Auch die Osterkerzen waren sehr gefragt. Nachschub ist in allen drei Kirchen vorhanden!

Die Frauen von der "Cella St. Walburga" in Eibach beteten das monatliche Abendlob gestern "synchron" zu Hause; beginnend mit dem Glockenschlag um acht Uhr und  mit der Vorlage, die sie per Mail erhalten haben. Fürbitten wurden ebenfalls per Mail ausgetauscht. Aus der Sicht der Frauen war es eine gute Alternative: "...war schön mit euch: im Gebet verbunden..." - Ja, hat gut getan, sich nicht alleine zu wissen!" -  "...die Kraft des gemeinsamen Gebetes zu spüren, war ergreifend - sich aus der Ferne so nah zu sein, stärkt!"

GR Irene Keil