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03.01.2020

Staatsgäste der besonderen Art

Eibacher Sternsinger zu Besuch bei Ministerpräsident Söder

Eine hohe Ehre widerfuhr einer Sternsingergruppe aus St. Walburga und St. Johannes: zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus Nürnberg-Moorenbrunn, Schwabach und Monheim durften sie am 3. Januar dem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder in der Staatskanzlei den Neujahrssegen überbringen. 

Am frühen Morgen ging die Fahrt mit dem ICE in die Landeshauptstadt. Der Protokollchef der Staatskanzlei empfing die Jugendlichen, ihre Begleiter*innen und einige Vertreter*innen des Bistums Eichstätt und zeigte ihnen bei einem Rundgang durch das Haus ihr späteres "Wirkungsfeld", den Kabinettssaal. 

Gestärkt durch eine Brotzeit, "gebrieft" durch zwei Stellproben und königlich herausstaffiert, erwarteten die Sternsinger um 11 Uhr die Ankunft des Ministerpräsidenten. Mit zwei Liedern wiesen sie hin auf das Anliegen der diesjährigen "Aktion Dreikönigssingen" - "Frieden für alle!" - und auf das Beispielland, den Libanon. Die Jungen und Mädchen stellten in kurzen Beiträgen dar, welch kostbares Gut der Frieden in diesem Land ist, das selbst noch unter den Folgen des Bürgerkriegs leidet und viele Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen hat. Ebenfalls schilderten sie, durch welche Projekte die Sternsinger zur Stabilisierung der fragilen Situation und zur Versöhnung zwischen Kulturen und Religionen beitragen. 

Der Ministerpräsident wies auf die Gefährung des Friedens in Nah und Fern hin und gab zu bedenken, dass der Friede im Inneren - bei einem selbst - beginnen müsse; nur wer mit sich selbst im Frieden sei, könne den Frieden weitergeben. Er lobte die Sternsinger für ihr herausragendes Engagement und tauschte mit zweien von ihnen den Friedensgruß auf libanesische Art aus. Mit einer großzügigen Spende in die bereitgehaltenen Sammelbüchsen leistete er seinen persönlichen Beitrag. Abschließend durften die Sternsinger noch in der "Zirbelstube" den Segen anschreiben. 

Was bleibt den Sternsingern von diesem besonderen Tag in Erinnerung? Ein interessierter, zugewandter, gut vorbereiteter Ministerpräsident. Sein "Ah, St. Walburga!", als der Name Nürnberg-Eibach fiel. Seine große Wertschätzung für den Einsatz der Kinder und Jugendlichen. Seine launige Bemerkung, dass er das im letzten Jahr erhaltene Sternsinger-T-Shirt gern als Schlaf-T-Shirt nutze. Sein souveräner Umgang mit den Medien. Die Gastfreundschaft und die aufmerksame Betreuung durch die Mitarbeiter der Staatskanzlei.

Die Phalanx von Medienvertretern wirkte im ersten Moment fast bedrohlich - aber zunehmend gewannen die Sternsinger an Sicherheit und standen gern für Fotos, Interviews und O-Töne zur Verfügung. Einige davon sind zu finden über diese Links: 

https://www.bistum-eichstaett.de/start/video-details/news/sternsinger-aus-dem-bistum-eichstaett-bringen-segen-zum-bayerischen-ministerpraesident/

https://www.bistum-eichstaett.de/start/aktuelle-meldungen-details/news/getragen-vom-gedanken-des-friedens-sternsinger-aus-dem-bistum-eichstaett-bei-ministerpraesident-soed/

https://www.br.de/mediathek/video/sternsinger-eichstaetter-sternsinger-in-der-staatskanzlei-av:5e0f451602ff50001a8b0df1

https://www.bayern.de/service/fotoreihen/?frid=130148

GR Irene Keil  

Fotos 3,4,5,6,7: Bayerische Staatskanzlei / Lennart Preiss