Sternsinger in Frischhaltefolie :-))
Wer am Vormittag des 2. Januar dachte: Es gibt kein schlimmeres Sternsinger-Wetter als kalten Regen! - der wurde am Nachmittag eines Besseren belehrt: da fiel nämlich Schnee und durchnässte die Königskinder, Begleitpersonen, Materialbeutel, Sammelbüchsenaufkleber, Kleidersäume und Kopfbedeckungen! Im Pfarrsaal dampfte es wie in einer Waschküche. Dort waren alle Heizungen mit tropfenden Textilien belegt. Unter dem Ständer mit den Regenponchos sammelten sich kleine Pfützen und die Sterne mussten als Aufhängung für Beutel und Tüten dienen.... genug gejammert!
Was aber war schön an diesem ersten Aktionstag? Dass am Vormittag 11 Gruppen frohgemut loszogen. Dass sich für eine kranke Gruppenleiterin im Handumdrehen ein Ersatzmann gefunden hat. Dass unser königlicher Hof-Fotograf Michael unseren Sternsinger-Walk von St. Walburga nach St. Johannes mit der Kamera begleitet hat. Dass wir eine schöne kleine Aussendungsfeier mit dem "Licht von Betlehem" in der Johanneskirche hatten, ehe die Gruppen ausschwämten. Dass es zu Mittag Nudeln mit leckerer Käsesoße gab. Dass sich viele helfende Hände und helle Köpfe um Lösungen für Probleme bemühten. Dass die Kinder ihre gute Laune behielten, obwohl nicht so sehr viele Menschen zu Hause waren. Dass die Menschen in der Stuttgarter Straße Bauklötze staunten, weil nach Jahrzehnten wieder einmal Sternsinger bei ihnen vorbeikamen. Dass die Könige in vier Seniorenheimen Freude verbreiteten. Dass eine zehnköpfige Gruppe vom Metzger Wolf im REZ "Vier in am Weggla" spendiert bekam. Dass eine ehrliche Person die verloren gegangene Geldbörse eines Königs gefunden und ihm sogar nach Hause gebracht hat. Schließlich: Dass es in allen Büchsen klimperte und raschelte:
- Die 11 Gruppen sammelten am Vormittag bei Dauerregen 3.322,30 €.
- Weitere 4 Gruppen trotzen am Nachmittag dem Schneefall und freuten sich über 941,84 € in ihren Büchsen.
- Das gibt für den 1. Aktionstag ein tolles Ergebnis von 4.264,14 €.
Morgen soll es trocken bleiben. Würde uns freuen! ;-))
Gemeindereferentin Irene Keil