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Geistliche Hausapotheke

22.08.2021

Befreit zur Freiheit

canva.com

Die liturgischen Texte des heutigen Sonntags sind reichhaltig und bergen viele verschiedene Aspekte. Jeder einzelne wäre es wert, bedacht zu werden, doch möchte ich nur einen an dieser Stelle genauer beleuchten.

Die ersteLesung aus dem Buch Josua liefert uns ein Bekenntnis des Volkes Israel. Es erinnert sich an die Heilstaten Gottes und beschreibt den Auszug aus Ägypten. Israel nennt hier Ägypten ein "Sklavenhaus" und beschreibt Gott als den Erlöser aus dieser Schmach. Lassen wir diese Worte zu unserem Herz sprechen – Gott als Befreier, als Erretter aus der Not, als der, der die schwere Last der Arbeit nimmt. Das ist ein wunderschöner Aspekt am Wesen Gottes.

Ja, diese Worte treffen sogar Gottes Charakter selbst. Denn als Maria den Auftrag bekommt, den Sohn, den sie empfangen wird, Jesus zu nennen, bedeutet das „Gott rettet“. Der Name, den der Sohn Gottes trägt, verheißt uns also Rettung. Alles, was Jesus in seinem Leben tut, spricht davon, dass er uns retten will: Menschwerdung, Heilung, Kreuz, Auferstehung…

Doch wollen wir uns auch retten lassen? Jeder von uns trägt Lasten, die oft zu schwer werden. Ich lade Sie heute ein, den Versuch zu wagen, die Lasten Jesus zu übergeben. Lassen Sie sich befreien aus Ihrer ganz eigenen Not und bitten Sie Jesus, als der in Ihr Leben zu kommen, der er ist – der Erretter!

Er grüßt Sie herzlich

Sophia Biedermann, Pastoralassistentin