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Geistliche Hausapotheke

16.05.2021

Christentum - auf den Punkt gebracht

Foto: Adelheid Weigl-Gosse, in : Pfarrbriefservice

Woran können wir uns halten, wenn alles ins Rutschen kommt?
Wo lässt sich da Gott finden - und wie können wir mit ihm in Beziehung bleiben?

Diese Fragen – ein wenig anders formuliert – bewegten auch den Verfasser des 1. Johannesbriefs, aus dem die 2. Lesung dieses Sonntags stammt. Er sieht die Endzeit angebrochen, die Christen verwirrt von unterschiedlichen und gegensätzlichen Lehren, ihren Glauben angefochten.

In dieser Situation bringt er auf den Punkt, was den Glaubenden letztlich Halt geben kann: 
„Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm.“

Das finde ich sehr beruhigend und handfest. Denn auch wenn wir Gott nicht finden in den Herausforderungen unseres Lebens: die Liebe können wir in vielen Variationen entdecken…

- die frische, neue, erste Liebe
- die begeisterte Liebe
- die erfinderische Liebe
- die verständnisvolle Liebe
- die tröstliche Liebe
- die solidarische Liebe
- die selbstlose Liebe
- die sorgenvolle Liebe
- die pflichtbewusste Liebe
- die geduldige Liebe
- die schmerzliche Liebe
- die ausdauernde Liebe
- die ermutigende Liebe
- die freilassende Liebe
- die mühsam durchgehaltene Liebe
- die aufopferungsvolle Liebe
- die verzeihende Liebe
- die treue Liebe....

„Ubi caritas et amor, ibi Deus est“ heißt es in einem bekannten Liedruf aus Taizé. Ich möchte ihn heute so übersetzen: „Wo wir die Liebe und Güte entdecken, da finden wir Gott.“

Und so möchte ich Sie heute und in den kommenden Tagen auf „Entdeckungsreise“ schicken:
Wo finden oder erleben Sie in Ihren Beziehungen und Engagements Güte und Liebe, in welcher Facette auch immer? 

Sie dürfen sich jetzt schon freuen: Da begegnet Ihnen verlässlich Gott!

Ihre Gemeindereferentin Irene Keil