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Geistliche Hausapotheke

30.01.2022

Das Hohelied der Liebe

Foto: Pixabay.com

Im "Hohen Lied der Liebe" (1 Kor 13), der 2. Lesung dieses Sonntags, lese ich: 

Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig.
Sie ereifert sich nicht, sie prahlt nicht,
sie bläht sich nicht auf.
Sie freut sich nicht über das Unrecht, sondern freut sich an der Wahrheit.
Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles,
hält allem stand.
Die Liebe hört niemals auf.

Dabei denke ich ...

  • an B. - stellvertretend für die vielen Menschen, die sich - obwohl erschüttert und verunsichert - um einen differenzierten Blick auf die Kirche bemühen
  • an alle Christinnen und Christen, die in dieser Situation nach dem Willen Gottes fragen
  • an die vielen Seelsorger*innen, die mit Hingabe, Sorgfalt und Empathie ihren Dienst tun
  • an alle Haupt- und Ehrenamtlichen, die eine Kultur der Achtsamkeit und des Respekts in ihren Gemeinden und Verbänden leben
  • an die 20 Personen aus unserem Pfarrverband, die sich in den letzten Wochen für eine Mitarbeit in einem liturgischen Dienst gewinnen ließen
  • an alle Studierenden und Azubis, die trotz der aktuellen Situation einen kirchlichen Dienst anstreben
  • an die Verantwortlichen im Vatikan, in den Bistümern, Orden und kirchlichen Institutionen, die aktiv an der Aufklärung von Missbrauch und Gewalt arbeiten 
  • an die queeren Katholik*innen von #OutInChurch, die trotz Diskriminierung ihre Kirche lieben und sich in ihr einbringen wollen
  • an die Delegierten des Synodalen Weges, die sich den Umbrüchen in der Kirche stellen und miteinander nach Schritten in die Zukunft suchen
  • an Gott, der keinen Menschen verloren gehen lässt...

Für sie alle singe ich das Hohelied der Liebe.

Gemeindereferentin Irene Keil