Die drei Sterndeuter – der Weihnachtssegen für alle Welt

Während die orthodoxen Kirchen heute erst das Weihnachtsfest feiern, trägt unser heutiges Hochfest den Titel „Erscheinung des Herrn“. - Wir feiern, dass das Kind von Betlehem erstmals offiziell als göttlicher Herrscher "aufgetreten" ist.

Das Tagesevangelium  handelt davon, wie die Sterndeuter mithilfe des Stern von Bethlehem das Jesuskind finden und Segen in der Begegnung mit ihm erfahren.

Sie sind voller Freude und beschenken das Kind fürstlich: Gold für Christus, den König, Weihrauch für Christus, den Gottessohn, und Priester und Myrrhe für Christus, den Heiler / Heilsbringer, und als Andeutung hin auf seinen Erlösertod.

Wegen ihrer königlichen Geschenke nennt der Volksmund sie die heiligen drei Könige und man deutet sie als Gesandte aus der ganzen heidnischen Welt.

Sie haben in der Person des Säuglings das Menschsein Gottes erlebt, was das Bild von Macht und Herrschaft für immer verändern wird. Denn Jesus wird ganz anders König, Priester und Heilsbringer für alle Welt sein. Er will Diener des Gottesvolkes sein und es mit seiner Nächstenliebe mit dem göttlichen Vater verbinden. So wie es auch der Prophet Simeon in seinem Lobgesang bekundet „Er ist das Heil der Welt“.

Mit anderen Worten: sie empfangen Segen in der freudigen Begegnung mit dem Heiland, sie segnen durch ihre Huldigung ihrerseits das Kind und tragen durch die Kunde vom Heiland den Segen in alle Welt.

Und das genau feiern wir heute und zelebrieren wir mit der Sternsingeraktion: Wir empfangen den weihnachtlichen Segen ganz persönlich und tragen ihn heim, geben ihn weiter und durch die gesammelten Spenden verteilen wir den Segen in aller Welt.

So wünsche ich Ihnen und uns den weihnachtlichen Segen fürs Neue Jahr, dass er für uns und für alle Welt Frucht bringe.

Wie verstehen Sie den weihnachtlichen Segen?

Ihr Diakon Ulrich Wiechers