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Geistliche Hausapotheke

30.08.2020

Eine schaurige Sache

Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de

Die Enthauptung des Täufers Johannes

Am 29. August feiern wir das Fest der Enthauptung des Täufers Johannes.

Nach den Evangelien von Markus und Matthäus hat die Tochter von Herodes’ Frau Herodias auf das Anraten ihrer Mutter hin, den Kopf Johannes’ des Täufers als Belohnung für einen Tanz gefordert und erhalten. Herodias hatte nämlich große Missgunst gegen Johannes, weil er öffentlich die königliche Ehe mit Herodes kritisiert hatte.

Der weitbekannte Name der Tochter „Salome“ wird übrigens in den Evangelien nicht genannt, aber bei Flavius Josephus, einem zeitgenössischen jüdischen Geschichtsschreiber.

Der Racheplan der Ehefrau war: Der abgeschlagene Kopf von Johannes dem Täufer sollte ihr auf einer Schale liegend präsentiert werden. Schaurig. Gerade der Prophet der Umkehr, der Jesus im Jordan taufte und auf Jesus verwies, starb so grausam.

Und gerade diese schaurige Darstellung wurde ab der Renaissance unendlich oft gemalt. Am bekanntesten sind die Darstellungen Caravaggios.

Haben Sie so eine Darstellung in Nürnbergs Kirchen entdeckt? - Oder erzählen Sie mir doch von Ihren kunstgeschichtlichen Entdeckungen in Nürnberg!

Ihr Kaplan Simon E. Heindl