Zum Inhalt springen

Geistliche Hausapotheke

17.02.2021

Fastenzeit = Verzicht ?

Bild: Peter Weidemann In: Pfarrbriefservice.de

Normalerweise wäre ich die letzten Tage mit einem verrücktem Schaf, einem Clown und einem Sams unterwegs zu Kinderfaschingsumzügen und –feiern gewesen. Leider (vor allem aus Sicht meiner Kinder) gab es dieses Jahr kein buntes Faschingstreiben, denn die Pandemie schiebt auch hier einen Riegel vor. So brachte es eine meiner Töchter vor ein paar Tagen auf den Punkt, als die Stichwörter Aschermittwoch und Fastenzeit zur Sprache kamen: „Warum sollen wir eigentlich in der Fastenzeit wieder auf etwas verzichten, wir verzichten doch eh schon wegen Corona auf so viel!“

Darauf wusste ich dann spontan auch nichts mehr zu entgegnen!

Trotzdem beginnt sie nun heute, am Aschermittwoch: die Fastenzeit 2021. Und auch ohne Fasching hat sie ihre Berechtigung!

Denn: Fasten muss nicht bedeuten, etwas nicht zu tun, sondern das schönste Fasten liegt darin, etwas Gutes zu tun, etwas neu anzufangen, einen neuen Weg zu gehen.

Warum nutzen wir diese Fastenzeit heuer nicht dafür, Fragen wie diese zu stellen: Was zählt wirklich für ein gutes Leben? Wie können wir eine andere Welt gestalten mit einem neuen Blick füreinander und auf die Schöpfung?

Heruntergebrochen auf jeden Einzelnen könnte dies für die 40 Tage der Fastenzeit heißen:

Ich will...
...jemandem eine Freude bereiten.
...ein offenes Ohr für xy haben.
...ab jetzt auf Plastik verzichten.
...endlich eine neue Fremdsprache lernen.
...xy verzeihen.
...

Was wäre Ihre Satzergänzung? Gerne können Sie mir schreiben!

Ihr Gemeindereferent

Matthias Bögl