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Geistliche Hausapotheke

13.03.2022

Höhepunkte als Kraftquellen

Foto: milbenschweif, „Aus Gottes Sicht“, Quelle: www.piqs.de

„Meister, es ist gut dass wir hier sind. Wir wollen drei Hütten bauen ...“

Kennen Sie das? Alles klappt, sie sind mit sich und der Welt im Reinen. Sie wollen diese Situation einfach nur festhalten, aber das Leben geht einfach weiter.

Im heutigen Sonntagsevangelium zeigt Petrus wieder Führungsmut und macht einen Vorschlag: Er will da bleiben, den beiden großen Propheten und dem Gottessohn Hütten bauen. Eine Super-WG mit den drei Jüngern als Personal. Er will diesen glänzenden Höhepunkt festhalten und sich nicht mehr auf den prophezeiten Weg von Kreuz und Leid machen. Er will seinen Jesus einfach behalten.

Nein, das geht nicht. Petrus und wir wissen: Jesus muss seinen Weg gehen. Aber Petrus nimmt eine Gewissheit ins Alltagsleben und in die weitere Mission mit: Jesus ist Gottes geliebter Sohn – er zeigt uns die Wege der Erlösung.

Diese Gewissheit kenne ich von meinen Höhepunkten im Leben. Es waren spirituelle Erlebnisse in Taizé, bei Exerzitien, bei Jugendtreffen, in Gottesdiensten und in vielen besonderen Begegnungen. Besonders wenn ich auf meinen Lebensweg zurück schaue, entdecke ich sie, und sie geben mir Kraft und Ausdauer für das Hier und Jetzt.

So lade ich Sie ein, inne zu halten in dieser Fastenzeit und die Höhepunkte des Lebens (wieder) zu entdecken. Dass Sie daraus Glaubensgewissheit und Kraft schöpfen, das wünsche ich Ihnen auf Ihrem Fasten- und Lebensweg.

Gerne höre ich von ihren Höhepunkten des Lebens.

Ihr Diakon Ulrich Wiechers

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