Zum Inhalt springen

Geistliche Hausapotheke

02.02.2023

"… jetzt kann ich endlich sterben!"

Bild: Friedbert Simon In: Pfarrbriefservice.de

Es ist die klassische Geschichte eines Filmes oder einer Sage: „Jetzt kann ich endlich sterben, wo ich weiß, dass …“. Eine ungeklärte Familienstreitigkeit oder Erbfolge hat schon viele Menschen jahre- und jahrzehntelang in unerträgliche Nervosität versetzt.

Am heutigen 2. Februar feiern wir das Fest „Darstellung des Herrn“. Das neugeborene Jesuskind wird von seinen Eltern nach jüdischem Brauch zur Beschneidung in den Tempel gebracht. Dort wartet ein alter Mann. Simeon ist sein Name. Er konnte nicht loslassen, weil er unruhig auf den Retter für Israel wartete. Im Jesuskind stellt sich für ihn endlich der Retter dar: das Heil für Israel. Nun endlich kann er guten Gewissens sterben: „Nun lässt du Herr deinen Knecht in Frieden scheiden, denn meine Augen haben dein Heil gesehen“.

Dieses Heil Gottes in Jesus leuchtet in unser Leben hinein. Darum werden am heutigen Fest nach altem Brauch Kerzen gesegnet und in einer Prozession beim Einzug in die Kirche getragen. Das Licht, das die Welt erleuchtet, kommt zu uns. Heute noch nennt man den heutigen Tag im Volksmund „Maria Lichtmess“.

Dieses Licht, das der Welt Leben gibt, wünsche ich Ihnen!

Ihr Pfarrvikar Simon Heindl