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Geistliche Hausapotheke

18.02.2024

Protest gegen das Böse

Bild: Friedbert Simon, in: Pfarrbriefservice.de

Viele gingen in den letzten Wochen auf die Straße. Sie protestierten gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Protest ist angesagt gegen alle Lüge, Hetze, Gewalt und Vertreibungsphantasien. Denn sie lösen Unheil aus und verhindern ein friedliches Zusammenleben. Bosheit und Gemeinheit aus der Welt zu schaffen, war schon immer schwer.

Gegen sie ging Jesus auch auf die Straße und protestierte mit seinem Appell: „Kehrt und glaubt an das Evangelium!“ Mit seinen Worten und Taten zeigt er auf, wie es besser unter uns Menschen laufen könnte. Seine Demonstration selbstloser Liebe zu Gott und den Menschen, sein Plädoyer für Versöhnung und Vergebung, seine Option für die Armen und Unterdrückten ist die wahre Alternative für eine neue und bessere Welt.

Sein Wort an den Versucher weist den Weg, wie der Boden zur Erfahrung von Heil bereitet werden kann: „Nicht nur vom Brot lebt der Mensch, sondern von jedem Wort aus Gottes Mund“(Mk 1,15b). Beides braucht die Welt und wir alle: Das Hören auf Gottes wegweisendes Wort und das daraus sich ergebende heilsame Tun.

Für die österliche Bußzeit wünsche ich uns, bei uns selbst damit anzufangen.

Alois Ehrl, Domkapitular i. R.