Schenken – aus ganzem Herzen!

Immer mal wieder kommt ein Kind vor dem Religionsunterricht und sagt: „Magst du ein Muffin, das hat meine Mutter gebacken!“ Das freut mich dann natürlich und zaubert mir ein frohes Lächeln ins Gesicht.

Im Evangelium des heutigen Sonntags (Mk 12, 41-44) geht es um das Schenken. Eine Witwe gibt all das in den Opferstock, was sie zum Leben hat. Sie hält nichts zurück. Jesus beobachtet dies ganz genau und spürt, wie großherzig die Witwe ist und wie sehr sie auf Gottes Sorge und Hilfe vertraut.

Anders machen es die Reichen. Sie geben nur ein bisschen von ihrem Überfluss und erreichen damit vielleicht sogar mehr Aufmerksamkeit und Anerkennung von anderen, weil ihre Spende vom Betrag her gesehen größer ist als die der Witwe.

Jesus macht klar: Vor Gott gilt, was aus ganzem Herzen und ohne Berechnung geschenkt wurde. Die Spende der Witwe übersteigt bei Weitem die Spende derer, die alles Lebensnotwendige haben.

Ob es verschenktes Geld oder auch Zeit ist: Gott sieht es und es ist bleibend wertvoll, weil liebevolles Schenken reich macht und ausstrahlt.

Auch im Blick auf die anerkannten Hilfswerke der Kirche hoffe ich, dass viele Menschen mit Ihren Beiträgen weiterhin mithelfen, Not und Leid in unserer Welt in Zusammenarbeit mit den Menschen vor Ort zu lindern und Menschen in ihren Heimatländern zu ermächtigen, in Würde, Gerechtigkeit und Frieden zusammenzuleben.

Halten Sie mit mir die Augen offen, wo wir in der nächsten Zeit Freudenbringer sein können!
Gerne können Sie mir von Ihren Erlebnissen berichten.

Herzliche Grüße!

Religionslehrerin Gudrun Gärtner