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Geistliche Hausapotheke

10.12.2023

Wegbereiter/-in sein...

Bild: Christian Schmitt In: Pfarrbriefservice.de

Kennen Sie den Liedruf „Geh mit uns auf unsern Weg“? Er wird hin und wieder als Antwortruf beim Fürbittgebet gesungen. In den Fürbitten tritt die Gemeinde ein für die Anliegen der Weltkirche und der Ortsgemeinde, für die Regierenden, die Notleidenden, für alle Menschen, für das Heil der ganzen Welt und für die Verstorbenen.

Im Alten Testament trägt bei der Fürbitte eine Mittlerperson einem Menschen oder Gott Anliegen einer anderen Person mit der Bitte um Hilfe vor. Bei diesen Fürsprechern handelt es sich meist um Propheten, aber auch Mose oder David treten als Fürsprecher auf.

Das Neue Testament stellt Christus als denjenigen vor, der vor seinem himmlischen Vater für diejenigen eintritt, die ihm nachfolgen. In diesem Sinne sind Fürbitten Wegbereiter, damit Gott mit denen auf ihren Wegen mitgehen kann, für die wir beten.

Wenn wir also für andere Menschen beten, Fürbitte halten, dann können wir im Sinne des heutigen Evangeliums Wegbereiter sein wie Johannes der Täufer, dem Rufer in der Wüste: „Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen!“ (Mk 1,3)

Durch unser Gebet für andere Menschen gehen wir ihren Weg mit ...

... wenn ihr Weg sie in die dunklen Täler und Schluchten des Lebens führt.
... wenn ihr Weg sie vor hohe Berge führt, wenn sie die Kraft verlässt und sie Angst haben, den Weg nicht mehr zu schaffen.
... wenn ihr Weg sie an Kreuzungen und Weggabelungen führt und sie sich nicht entscheiden können, wie sie weitergehen sollen.
... wenn ihr Weg sie in die Weite der Wüste des Lebens führt und sie Angst bekommen, weil sie kein Ziel mehr sehen.

Geh mit uns auf unserem Weg!

Ihr Gemeindereferent
Matthias Bögl