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Geistliche Hausapotheke

24.12.2020

Zur Krippe durch die Hintertür

Fotoshooting für "Weihnachten to go"

Gedanken zum Weihnachtsfest

Bereits seit vielen Jahren begleitet mich ein kleines Büchlein von Bischof Klaus Hemmerle (+ 23.01.1994) durch die Weihnachtszeit. Es trägt den Titel "Zur Krippe durch die Hintertür". Auch in diesen Tagen blättere ich hin und wieder rein in dieses Buch.

Bereits vor einigen Monaten machte ich mir zusammen mit dem Pastoralteam gedanken, wie wir in diesem Corona-Jahr mit all seinen Einschränkungen den Menschen einen Zugang zur Krippe ermöglichen können, wie wir Weihnachten feiern können. Es haben sich auf diesem Weg viele Türen aufgetan: zwischenmenschliche, ökumenische, kreative, geistreiche, geistliche, innovative und traditionelle Türen. Es gingen auch Türen zu, besonders in den letzten Tagen vor Weihnachten, aufgrund der steigenden Corona-Zahlen. Die Zahl der offenen Türen zur Krippe überwiegt jedoch.

In diesem Jahr braucht es neben den gewohnten Türen auch Hintertüren, um zur Krippe zu gelangen. Eine gewohnte Türe könnte der Besuch der Christmette am Hl. Abend oder des Festgottesdienstes am Weihnachtstag sein. Eine Hintertür, die den gleichen Raum, nämlich die Krippe, das Weihnachtsfest erschließt, ist die Feier eines Hausgottesdienstes, einer Kinderkirche zuhause oder die Mitfeier des Weihnachtsgottesdienstes via Fernsehen oder Internet. Egal durch welche Tür Sie an diesem Weihnachtsfest zur Krippe gehen: Ich wünsche Ihnen, dass es bei Ihnen und für Sie Weihnachten wird, wo und wie immer Sie die Geburt Jesu feiern - ob ausschließlich zuhause oder auch in der Kirche, ob alleine oder mit der Familie!

Ihr Pfarrer Michael Alberter

Ich wünsche uns
einen Schlüssel
für die Hintertür;
der Herr kommt,
wie und wann wir's
nicht vermuten.

aus: Klaus Hemmerle,
Zur Krippe durch die Hintertür, 2008