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01.06.2023

"Feier Deinen Glauben!"

Am 17. Juni 2023 ist das „Gig-Festival“ von 16 bis 22.00 Uhr wieder zu Gast in der Pfarrei St. Walburga in Eibach. Zu dem katholischen Musikfestival sind alle eingeladen, die Freude am Leben und Glauben haben. Über das Gig haben wir mit dem Veranstalter Pater Paulus Maria Tautz CFR von den Franziskanern der Erneuerung gesprochen.

Pater Paulus, wie kam es überhaupt zu den Gig-Festivals, mit denen Du in Deutschland on tour bist?

Alles fing im Jahr 2014 an. Damals feierten wir in Sachsen ein Rockfestival zum 100. Geburtstag des seligen Alois Andritzki. Als engagierter Jugendseelsorger wurde er von den Nazis verhaftet, ins KZ Dachau eingeliefert und schließlich mit nur 28 Jahren durch eine Giftspritze ermordet. Andritzki sagte einmal: „Wenn ich kein Sämann sein kann, dann möchte ich ein Samen sein, der in die Erde fällt.“ Nachdem das Festival zunächst im Pfarrhof seiner Heimatgemeinde veranstaltet wurde, sind wir später zu anderen Orten gewechselt und größer geworden. Inzwischen gibt es jährlich eine Gig-Tour mit verschiedenen Stationen in Deutschland.

Was genau kann ich mir unter dem Gig-Festival vorstellen?

„Gig“ steht ja zunächst für das englische Wort „Live-Musik“. Für uns ist es aber auch die Abkürzung von „Gott ist gut“. Genau das erleben die Festivalbesucher. Hier können Menschen, egal welchen Alters, den christlichen Glauben feiern oder überhaupt erst entdecken. Sie erwartet jede Menge Live-Musik von professionellen christlichen Pop- und Rockbands, unter anderem aus den USA und Italien. Zum Abschluss gibt es am Abend eine kleine „holy hour“ (Gebetseinheit) in der Kirche nebenan.

Welche Erfahrungen hast Du bei den bisherigen Gig-Festivals gemacht?

Wichtig ist mir, dass wir wirklich unseren Glauben feiern und das in einer Sprache, die junge Menschen und auch kirchlich Fernstehende anspricht. Wir verbinden moderne Pop-Kultur mit dem Glauben der Kirche. Der berührendste Moment ist beim Gig tatsächlich erfahrungsgemäß die abschließende Anbetung bei der „holy hour“, bei der man Jesus sein Herz ausschütten kann. Das packt viele ganz persönlich. Letztlich ist das Gig ein Türöffner, um Menschen anzusprechen und zu sammeln. Die Gruppierungen vor Ort in den Pfarreien können mit ihren Initiativen daran anknüpfen.

Die Fragen stellte Pfarrer Clemens Mennicken