Goldene Kugeln und goldene Lieder

Dank-Gottesdienst für ehrenamtliches Engagement in Eibach

"Das ganze Jahr 2020 war geprägt von Corona. Eine Menge Gewohntes musste entfallen, aber auch neue Angebote wurden ins Lebens gerufen." Mit diesen Worten begrüßte die Eibacher KOR-Vorsitzende Rita Schalay die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen der Pfarrei St. Walburga, die sich am Abend des 2. Advent zu einem Dank-Gottesdienst versammelt hatten - auch so ein neues Angebot, nachdem absehbar war, dass der traditionelle Neujahrsempfang nicht würde stattfinden können.

Bei der Eucharistiefeier stand der Tagesheilige St. Nikolaus im Mittelpunkt mit seiner Aufmerksamkeit für die Not der Menschen und mit seiner tätigen Liebe. Nach dem Verlesen der Legende von den drei goldenen Kugeln besuchte Bischof Nikolaus höchstselbst die Gottesdienstgemeinde und spielte den Mitfeiernden aus seinem Sack goldene Kugeln zu, auf denen geschrieben stand "Vertrauen", "Freude", "Begeisterung", "Zeit", "Achtsamkeit", "Großzügigkeit"... Gefragt nach der Quelle dieser Werte, antwortete er: "Gott schenkt sie uns im Übermaß, damit wir sie weiterschenken! Nichts davon wird weniger, wenn wir sie verschenken: im Gegenteil!"

Pfarrer Michael Alberter führte in seiner Predigt die Gedanken aus der Spielszene weiter: ein pfarrliches Leben sei überhaupt nur möglich, weil viele Gemeindemitglieder großzügig ihre Talente und Gaben einbrächten. So werde Gottes Reich, werde Gottes Liebe für die Menschen erfahrbar - wie damals in den Zeiten des Hl. Nikolaus. Herzlich dankte er im Namen des Kirchortsrats, der Kirchenverwaltung und des Pastoralteams für alles ehrenamtliche Engagement.

Die Eucharistiefeier wurde musikalisch umrahmt von dem Nürnberger Liedermacher Jo Jasper, der mit zarten Melodien am Piano die Herzen berührte und am Schluss drei "goldene Lieder" an die Zuhörer*innen verschenkte: eins von der Liebe, eins von der Hoffnung, und eines, das er extra für diesen Anlass komponiert hat. Im Refrain heißt es:

Des is des glaansde, größde und goldnsde Lied,
des hod dä heilige Niggolaus scho gsungä;
Nur, wennsd ah selbsd ä Beschengder bisd,
konsd weidergeem:
des Leem aus dem Leem,
des in die Leem kummä is,
damid´s andere ä bisslä besser geehd.

GR Irene Keil