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27.09.2023

Wertvolle Haltungen pflegen und neu entdecken

Die Kirchenpatrone unseres Pfarrverbandes vor dem Altar Bild: Andrea Drexel

Eine Bibelstelle für den Tag. Bild: Andrea Drexel

Reger Austausch in den Kleingruppen Bild: Andrea Drexel

Erste Arbeitsergebnisse Bild: Andrea Drexel

Bild: Andrea Drexel

Mit dem Wunsch, neue Haltungen in der Pastoral zu entwickeln und zum persönlichen Glaubenszeugnis zu ermuntern ist der Klausurtag von Pfarrgemeinderat und Steuerungsgruppe zu Ende gegangen. Die beiden Gremien trafen sich im Pfarrheim im Roßtal. Thema war der aktuelle Stand der Entwicklung des Pastoral- und Immobilienkonzeptes des Pfarrverbandes sowie die nächsten Schritte auf dem Weg dorthin. Bis Ende 2024 soll laut Bistumsleitung für jeden pastoralen Raum ein entsprechendes Konzept vorliegen.   

Im gemeinsamen Morgenlob in der Pfarrkirche Christkönig baten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Beginn um die Kraft des Heiligen Geistes für die Beratungen und die Gabe der Unterscheidung. Zudem lagen Bibelzitate aus; jede(r) konnte eines auswählen – als geistlichen Begleiter durch den Tag.

Als Moderator stand an diesem Klausturtag Andreas Weiß vom Fachbereich Konzeption und Innovation im Bischöflichen Ordinariat Eichstätt zur Verfügung. In der ersten thematischen Einheit trafen sich die Mitglieder der drei Kirchortsräte jeweils in einer Gruppe um zu überlegen, was derzeit ihren Kirchort besonders kennzeichnet. Der anschließende Austausch im Plenum war sehr bereichernd und eröffnete mitunter neue Blickwinkel und Einsichten. Auch bereits erzielte gemeinsame Errungenschaften im Pfarrverband kamen zur Sprache.

Nach dem Mittagessen stand die Arbeit an einer gemeinsamen Vision für den Pfarrverband auf dem Programm. Diese Einheit wurde mit der alttestamentlichen Bibelstelle von den Kundschaftern im Buch Numeri (Num 13) eingeleitet: Mose sendet führende Männer des Volkes Israel aus, die das Land Kanaan erkunden sollen. Zurückgekehrt berichten sie von einem gelobten Land, in dem reiche Früchte wachsen sowie Milch und Honig fließen; allerdings gibt es auch Kundschafter, die mit Blick auf mögliche Widerstände resignieren wollen.

In der anschließenden Visionsarbeit entstand ein reger Austausch über die Frage, in welche Zukunft Gott die Kirche speziell in unserem Pfarrverband führen will und welche Früchte wir dabei erhoffen. In dem Zusammenhang wurden vor allem Haltungen wie Willkommen-Sein, Achtsamkeit und aktives Zugehen auf Menschen betont, die es zu pflegen, eventuell neu zu entdecken und intensivieren gilt. Zu einer missionarischen Pastoral gehört auch das ehrliche Interesse an jenen, die noch nicht bei uns sind. Gut ist zudem alles, was Menschen in ihrer Gottesbeziehung stärkt.

Als nächster Schritt nach dem Klausurtag ist nun die endgültige Formulierung einer allgemeinen Vision für den Pfarrverband im Pfarrgemeinderat vorgesehen. In den folgenden Arbeitsphasen können dann, davon abgeleitet, pastorale Ziele definiert werden, die schließlich mit konkreten Angeboten in Verbindung gebracht werden. In dem Zusammenhang wird nicht zuletzt der Mut gefragt sein, auch manches zu hinterfragen.

Die Teilnehmer waren sich einig, dass es wichtig ist, die Gläubigen regelmäßig über den aktuellen Stand der Arbeit am Pastoralkonzept einzubinden und ihre Rückmeldungen in den Prozess einfließen zu lassen.

Pfarrer Clemens Mennicken