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20.06.2021

32 Grad Hitze und so viele "Co-Pilotinnen" wie noch nie!

Fotos: Michael Berning

Noch nie gab es in St. Walburga Erstkommunionfeiern mitten im Juni, bei 32 Grad Hitze und bei Vollmaskierung aller Mitfeiernden! Und trotzdem war die Atmosphäre in beiden Gottesdienste der Gruppe "Eibach 2" am Samstag, 19. Juni, fröhlich und festlich. Um jedem Kind die Einladung von zehn Gästen zu ermöglichen, war die Gruppe nochmal unterteilt worden, so dass am Vormittag sieben Buben und zwei Mädchen zum ersten Mal zum Tisch des Herrn gingen und am Nachmittag genau umgekehrt: sieben Mädchen und zwei Buben.

Kaplan Heindl zeigte den Kindern Parallelen zum Apostel Thomas auf, dem Jesus erlaubte, seinen Leib mit den Wunden zu berühren, damit Thomas glauben konnte. Sie dürften an diesem großen Tag zum ersten Mal den Leib Christi in Form der Hostie berühren. Er lud sie ein, als treue Freude Jesu zu leben, und zeigte ihnen dazu mehrere Möglichkeiten auf: das Gebet, den Besuch in der Kirche, die Mitfeier des Gottesdienstes.

Die Kinder beteiligten sich in vielfältiger Weise mit kleinen Diensten: sie brachten die Gaben zum Altar, begleiteten die Evangelienprozession mit Leuchtern und trugen kleine Texte vor. Zum Vater Unser versammelten sie sich um den Altar und empfingen anschließend mit Andacht zum ersten Mal den Leib des Herrn. 

In ihren Dankesworten griff Gemeindereferentin Irene Keil einen weiteren Superlativ auf: noch nie habe es in einer Gruppe so viele ehrenamtlich Mitarbeitende gegeben: allein bei "Eibach 2" waren es sechs Mütter und drei große Schwestern gewesen! (In der Gruppe "Eibach 1", die bereits am 22. Mai Erstkommunion hatte, hatten drei Mütter als "Co-Pilotinnen" PA Sophia Biedermann unterstützt.)

Die gesunkenen Inzidenzzahlen erlaubten erfreulicher Weise wieder Gemeindegesang - wenn auch unter der Maske. So konnte das Motto-Lied, das die Kinder über ein halbes Jahr nur gesprochen hatten, endlich wieder mit Lust gesungen werden. Der Text von Gabriel Isenberg erzählt nicht nur von Simon Petrus, der übers Wasser geht, auf Jesus zu - sondern auch vom Auf und Ab dieses Vorbereitungsjahres, vom Auf und Ab im Leben eines jeden Christen / einer jeden Christin und lädt ihn/sie zum Vertrauen ein:

In den Wellen meines Lebens, in den Wogen meiner See
bleibst du, Gott, an meiner Seite, dass ich nicht untergeh.
Und wenn ich mal ängstlich werde, ob in Sturm, Not und Gefahr,
reichst du rettend mir die Hände, sprichst: Vertrau mir, ich bin da!

Und ich vertraue dir, ich vertraue dir.
An jedem Tag, der neu beginnt, bist du bei mir!
Und ich vertraue dir, ich vertraue dir.
An jedem Tag, der neu beginnt, bist du bei mir!

GR Irene Keil