Leid wahrnehmen und im Gebet mittragen

Unser Bischof Gregor Maria Hanke lädt alle Gläubigen im Bistum Eichstätt ein, sich am Gebetstag für Betroffene des sexuellen Missbrauchs zu beteiligen. „Den Betroffenen durch Aufarbeitung und Aufklärung Raum und Stimme zu geben, ist ein zentrales Anliegen der Kirche. Wir wollen die Betroffenen und die Opfer mit ihrem Leid wahrnehmen und deren Schmerzen auch im Gebet vor Gott tragen", sagt Bischof Hanke.

In unserem Pfarrverband Nürnberg-Südwest/Stein greifen wir in den Sonntagsgottesdiensten am 18./19. November dieses Gebetsanliegen auf. Unter anderem werden wir in den Fürbitten der heiligen Messe und am Ende in einem gemeinsamen Gebet der Gemeinde jeweils die Anliegen der Missbrauchsopfer vor den Herrn bringen.

Nicht zuletzt finden Besucherinnen und Besucher unserer Kirchen in diesen Tagen an den Marienaltären ein kleines Tischchen vor mit einer Gebetseinladung und entsprechenden Bibelversen, die zum Gebet für die von sexuellem Missbrauch Betroffenen einladen.

Papst Franziskus hat den weltweiten Gebetstag für Betroffene sexuellen Missbrauchs im Jahr 2016 angeregt. Für Deutschland haben die Bischöfe festgelegt, dass dieser von den Kirchengemeinden rund um den 18. November, den „Europäischen Tag zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch“ veranstaltet werden sollte.  

Pfarrer Clemens Mennicken