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19.02.2024

Mit den Seligpreisungen unterwegs

Bilder 1,5,6: Irene Keil - Bilder 2,3,4,7: Wolfgang Olbrich

Wenige Tage nach dem Kriegsausbruch in der Ukraine im Jahr 2022 luden Gemeindereferentin Irene Keil und Gerda Jansen aus der evangelischen Kirchengemeinde Eibach erstmals zum "Pilgern für den Frieden" ein. - Am Samstag, 17. Februar 2024, machte sich nun schon zum dritten Mal eine ökumenisch gemischte Pilgergruppe auf den Fränkischen Jakobsweg zwischen Eibach und Roßtal.

An drei Treffpunkten stießen Menschen aus unserem Pfarrverband sowie Gäste aus Freystadt, Altenfurt, Katzwang, Langwasser, Fürth und der Südstadt dazu. In der Jakobuskirche Oberweihersbuch stellten sich die 15 Teilnehmenden kurz vor und formulierten, welche Personen oder welches Anliegen sie mittragen wollten. Das alte Pilgerlied "Ultreia" war das Startsignal für den Aufbruch.

Unterwegs wechselten sich Zeiten des Betens, des Austauschs und des schweigenden Gehens ab. Neunmal machte die Gruppe Station, entweder unter freiem Himmel oder in Kirchen am Weg. Dort entzündeten die Pilger/innen ihre Kerzen, hörten eine der Seligpreisungen aus dem Matthäusevangelium, hielen Stille, nahmen verschiedene Gruppen von Menschen ins Gebet, sangen "Herr, gib uns deinen Frieden". Mehrere Vesperpausen sowie eine Einkehr in ein unerwarteter Weise schon geöffnetes Eiscafé stärkten die Gemeinschaft und sorgten dafür, dass alle bei Kräften blieben.

Am späten Nachmittag erreichte die Gruppe das Ziel des Pilgerwegs - die evangelische Laurentiuskirche in Roßtal - und feierte in der 1000 Jahre alten Krypta die Schlussandacht. Schon da wurde der Wunsch nach einer Fortsetzung in 2025 laut: wegen der guten Gemeinschaft, des intensiven Betens und des schönen geistlichen Austauschs - und weil es immer bewaffnete Konflikte geben wird, für deren Ende es sich zu beten lohnt.

Gemeindereferentin Irene Keil