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11.03.2024

Von Jesu Liebe verwandelt

Bild: Andrea Drexel

Bild: Andrea Drexel

Bild: Matthäus Gerlich

Bild: Andrea Drexel

Bild: Andrea Drexel

Mit einem berührenden Abschlussgottesdienst mit Lobpreisliedern ist die Gebetsinitiative „24 Stunden für den Herrn“ am Sonntagmorgen in Maria am Hauch zu Ende gegangen. Die eucharistische Anbetung hatte am Tag zuvor nach der Eröffnungsmesse begonnen. Rund um die Uhr war die Kirche geöffnet. Besucher hatten die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen, Jesus im Altarsakrament zu begegnen, sich von ihm in Liebe anblicken zu lassen und ihre Freude und ihren Dank aber auch Sorgen und Nöte vor ihn zu bringen.

Viele gingen nach vorne, um ein Kerzenlicht vor das Allerheiligste zu stellen und vor dem Herrn in Stille zu verweilen. Manche zogen auch bereitgestellte Bibelverse, um dieses Wort in ihr persönliches Gebet hineinzunehmen. Zudem nutzten die Gläubigen rege das Angebot, mit Seelsorgern ins Gespräch zu kommen und sich im Beichtsakrament mit Gott versöhnen zu lassen. Fast rund um die Uhr bis spät in die Nacht hinein gab es Beichtgelegenheit bei verschiedenen Beichtvätern.

Den ganzen Tag über wechselten sich Zeiten stiller Anbetung mit gestalteten Gebetszeiten einzelner Gruppen aus dem Pfarrverband ab. Unter anderem waren Kinder und Familien zu einer besonderen Anbetungsstunde eingeladen. Nach einem kurzen Input, in dem sie etwas über Jesus in der Gestalt des Brotes erfuhren, gab es für die Familien die Möglichkeit, Zeit mit Jesus in der Kirche zu verbringen und abschließend den eucharistischen Einzelsegen mit der Monstranz zu empfangen.

In seiner Predigt in der Abschlussmesse griff Pfarrer Mennicken das alttestamentliche Bild von der erhöhten Kupferschlange auf, die zum Zeichen der Rettung des Volkes Israel vor großer Plage geworden war. Jesus selbst bezieht im Evangelium des 4. Fastensonntags dieses Zeichen auf sich: Er, der am Kreuz Erhöhte, ist das neue Zeichen des Heiles, wer zu ihm gläubig aufblickt, wird gerettet. Darum ist es auch wichtig, ihm in der eucharistischen Anbetung immer wieder unter die Augen zu kommen, zu ihm aufzublicken und sich von ihm liebevoll anblicken zu lassen, so Pfarrer Mennicken. Eucharistische Anbetung ist mehr als eine beschauliche Frömmigkeitsübung, sondern bedeutet, sich neu in der Person Jesu Christi zu verankern und von seiner Liebe verwandeln zu lassen. Darum gehe es bei „24 Stunden für den Herrn“ auch nicht um einen Aktionismus, sondern um die Erneuerung jedes Einzelnen und damit auch der Kirche in unserem Pfarrverband.

In den Fürbitten der heiligen Messe wurden Bitten und Dank, die Menschen während der Gebetsinitiative aufgeschrieben und zu Jesus in der Monstranz gelegt hatten, vorgelesen und vor den Herrn gebracht. So kam einmal mehr zum Ausdruck, wie echte Anbetung in die Sorge für den Nächsten mündet.

Die Gebetsinitiative war nicht nur eine Einladung an die Gläubigen unseres Pfarrverbandes, sich geistlich stärken zu lassen und innerlich auf Ostern vorzubereiten. Denn während des Tages luden kleine Begrüßungsteams auf dem Gehweg Passanten ein, unsere Kirche zu besuchen oder zur Begegnung im Pfarrheim. Eine schöne missionarische Geste, im Geiste Jesu zu den Menschen zu gehen und ihnen von dem zu erzählen, was unser Leben als Christen trägt.

Pfarrer Clemens Mennicken